Das Umweltbewusstsein der Verbraucher ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen. So verwundert es nicht, dass auch gebäudetechnische Produktangebote heute zunehmend unter den Gesichtspunkten „Energieeffizienz“ und „Ressourcenschonung“ bewertet werden. Fehlten hierzu in der Vergangenheit nicht selten verlässliche und glaubwürdige Herstellerinformationen, sorgt heute eine unüberschaubare Flut von ökologischen Gütesiegeln bzw. Umweltzeichen für Bauprodukte allerdings mehr für Verunsicherung als für Transparenz. Dies gilt vor allem dann, wenn dem Betrachter die Hintergründe der Kennzeichnung unklar bleiben.
Vor diesem Hintergrund hat die europäische Sanitärarmaturenindustrie ein Klassifizierungssystem entwickelt, das
dem zunehmenden und nachvollziehbaren Wunsch des Konsumenten nach Informations- und Orientierungshilfe Rechnung trägt,
seinen Anspruch, verantwortungsvoll mit den Ressourcen Wasser und Energie umzugehen, unterstützt
und dabei den Komfortgedanken nicht außer Acht lässt.
Bei der Entwicklung des Klassifizierungssystems hat sich die Sanitärarmaturenindustrie u. a. von den Leitgedanken lenken lassen, dass
der Nutzer eine tatsächliche Ersparnis bzw. Komfortverbesserung unmittelbar feststellen können muss, wenn eine höher bewertete Armatur oder zusätzliche Einzelkomponente installiert wird